Jakobus - Mittendrin in Rönsahl

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Jakobus

Heimatkunde > Sehenswerte Gebäude > Baudenkmale
Im Buch "Die zauberhafte Sagenwelt oben an der Vollme" wirdvon der
Regionalentwicklung Oben an der Vollme die Geschichte vom Jakobus erzählt.
Viel Spaß beim Reinhören
 
Als der Heilige Jakobus das Dorf Rönsahl in Schutt und Asche legte.
Eine Sage zum Dorfbrand von Rönsahl im Jahr 1766
Im Jahre 1560 wurde in Rönsahl die Reformation eingeführt. Auch in der dem Heiligen Servatius geweihte Kirche des Dorfes wurden die Heiligenfiguren abgebaut.
Im Jahr 1618 brach der 30jährige Krieg, von dem auch Rönsahl, dem Dorf an der Grenze zum Rheinland, nicht verschont wurde. Gut, dass in dieser Zeit ein geschickter Pulvermacher im Dorf wohnte. Dieser Jörgen Wolter war der Begründer der dann über 300 Jahre lang währenden Schwarzpulverindustrie, die dem Dorf Ansehen und Wohlstand brachte. Jörgen Wolter lieferte 1620 für 6 Thaler Schwarzpulver an die Kirche. Das war sicher nötig, denn der Kirchturm der Kirche diente in Kriegszeiten als Zufluchtsort für die Bevölkerung. Seine dicken Mauern mit dem engen Wurmgang als Aufstieg und seine Schießscharten zeugen davon.  
150 Jahre später war es kein Krieg, sondern ein große Feuersbrunst, die Rönsahl heimsuchte. Und das trug sich so zu: Es war ein bitterkalter Sonntagmorgen am 26. Oktober im Jahr 1766 und der Küster der Gemeinde suchte Brennholz zusammen, um seinen Ofen anzustochen. Er war ein sparsamer Mann und so fiel ihm ein, dass auf dem Dachboden der Kirche ja noch die uralten Heiligenfiguren aus der Zeit vor der Reformation lagerten.  Im kam in den Sinn, dass diese Holzfiguren ja noch gut als Brennholz Verwendung finden könnten und so holte er sich die Figur des Heiligen Jakobus. Damit nahm das Unglück seinen Lauf, denn es gab eine große Explosion und eine große Feuersbrunst legte nicht nur das Küsterhaus in Schutt und Asche, sondern fast das ganze Dorf einschließlich der Kirche wurde ein Opfer des Feuers. Was der Küster nicht wissen konnte: die abgelegten Heiligenfiguren waren hohl und dienten wohl einst als Versteck für das Schwarzpulver.  
1951 erzählte Pfarrer Griesing diese Geschichte in der Kirchenzeitung
Jakobus der Ältere von Gil de Siloé
Metropolitan Museum of Art
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